Schon immer war Technik mehr für mich als nur ein Werkzeug.
Ich habe früh begonnen zu verstehen, wie Dinge wirken, nicht nur dass sie funktionieren. Dieses Interesse hat mich über viele Jahre begleitet – privat wie beruflich. Neben meiner Arbeit in der Videoproduktion betreibe ich auch ein Tonstudio. Klang, Schwingung, Präzision, Wirkung – all das war nie Zufall, sondern Leidenschaft.
Mit der Zeit ging mein Interesse tiefer.
Ich begann, mich intensiv mit Frequenzen zu beschäftigen: mit 432 Hz, mit den Arbeiten von Nikola Tesla, mit der Frage, wie Schwingung auf Körper, Geist und Emotionen wirkt. Nicht esoterisch, sondern suchend. Forschend. Hörend.
Dann kam der Punkt, an dem mein eigenes Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Zwischen 2022 und 2023 folgte ein Ereignis auf das nächste.
Ein neuer beruflicher Abschnitt. Kurz darauf der erste epileptische Anfall – plötzlich, ohne Vorwarnung, im Badezimmer, während ich mich für einen Dreh vorbereitete. Weitere Rückschläge folgten. Ein zweiter Anfall, diesmal während der Autofahrt. Ich hatte gerade meine Tochter in die Schule gebracht. Auf dem Rückweg, an einer Ampel, verlor ich das Bewusstsein.
Das Auto fuhr weiter. Rund 400 Meter – auf einer stark befahrenen Bundesstraße – in den Gegenverkehr. Es kam in diesem Moment kein Fahrzeug entgegen. Ich kam auf der anderen Seite zum Stehen, als hätte ich ganz normal geparkt.
Eine vorbeigehende Frau bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Sie rief den Notarzt.
Dieser Moment hat mein Leben verändert.
Was wäre passiert, wenn ich auf der Autobahn gewesen wäre?
Was, wenn ein Auto entgegengekommen wäre?
Was, wenn meine Tochter noch im Auto gesessen hätte?
Mir wurde schmerzhaft bewusst, wie dünn die Linie ist.
Und wie sehr wir Menschen glauben, alles kontrollieren zu können – während wir uns selbst dabei verlieren.